Da ich am Dienstag mit meiner 60-Tage-Triät starte, schmeiße ich mich jetzt volle Kanne in die Vorbereitung.
Das beinhaltet vor allem erst mal: Kochbuch lesen und Vorbereitungen treffen. Dabei ist um die Rezepte drum herum so viel zu lesen und zu tun, ich empfinde das immer weniger als Kochbuch. Viel kann tatsächlich auch empirisch belegt werden und das finde ich schon mal echt klasse. Es werden viele Studien und Versuchsreihen angeführt, die man im Internet auch mal so googlen kann und auch was dazu findet. Und jemand, der so neugierig ist wie ich, der schaut so was dann zwischendurch auch mal stichprobenartig nach.
Das Buch ist also sehr gut recherchiert und die Texte sind in einem jugendlichen/ ansprechenden und super lesbarem Stil geschrieben. Es macht richtig Bock zu lesen, statt (Achtung Zitat ;) ) "[...] sich vor der Glotze den Hintern platt zu sitzen [...]"
Zu den Rezepten: Die klingen alle verdammt gut und sind auch nicht mal wirklich kompliziert. Sie sind abwechslungsreich und echt gut gegliedert und es ist für jeden Zeitplan was mit dabei. Mal so "auf die Schnelle" oder für Zwischendurch ist dabei, genauso wie sättigende Mahlzeiten für Frühstarter und was herzhaftes zum Mittag.
Am besten gefallen hat mir die "Fresh"-Serie vorzugsweise für abends mit tollen Salaten, Suppen und kleinen Mahlzeiten. Frisch, zügig und klingen vor allem sau lecker.
Aber auch die Säfte, Smoothies und andere Drinks, sowie der Teil mit den Süßigkeiten sind nicht zu verachten.
Ich habe mir jetzt erst mal einige Rezepte für nächste Woche rausgesucht und mir meine Einkaufsliste zusammen gestellt. Das war bisher das aufwendigste an der ganzen Challenge.
Abgesehen von dem Entsafter, den ich mir auf jeden Fall holen werde (Muss!) und der schon ein wenig teurer ist, kommen da einige teure "Basics" hinzu, die zwar länger genutzt werden können, da man da immer nur mit Prisen und Messerspitzen arbeitet, aber trotzdem schon ganz schön ins Geld schießen. Außerdem bekommt man einige Zutaten nur im Reformhaus oder Bioladen, die aus meiner bisherigen Erfahrung auch je nachdem was man braucht etwas teurer sind.
Okay. Das heißt, am Anfang muss man durchaus erst mal mit Mehrausgaben rechnen. Aber das war mir durchaus klar. Schlucken musste ich gerade trotzdem erst mal als ich meine Liste für nur 1 Woche gesehen habe.
So eine lange Liste hatte ich noch nie, aber das liegt vor allem an dem ganzen frischen Obst und Gemüse, was ich brauche.
Einige Dinge werde ich als TK-Produkte kaufen. Erstens weil u.a. keine Beerensaison ist und weil es bei den Mini-Mengen einfacher ist, die als Vorrat direkt zu Hause zu haben. Gemüse und Co. kann man natürlich da kaufen, wo man gerade vorbei kommt. Außer man besteht auf 100% Bio. Da ich dafür aber im Moment nicht die Kohle habe, reicht Wochenmarkt oder Edeka auch vollkommen aus oder?
Bis ich also für meine ganze Kocherrei (und auch Backerei) die Zutaten rausgefriemelt hatte und meinen Essensplan aufgestellt hatte, waren 2 1/2 Stunden vergangen. Ganz schön viel Arbeit für eine Woche. Aber auf der anderen Seite mache ich das ja auch für mich. Und der Aufwand für die Gerichte selbst ist verhältnismäßig gering. Also kriege ich noch keine grauen Haare ;)
Der Einkauf wird auf jeden Fall noch ein ziemliches Abenteuer, vermutlich muss ich diesmal eine ganze Tour machen. Außerdem werde ich mich daran gewöhnen müssen alle 2-3 Tage das Obst und Gemüse frisch zu kaufen, denn so viel Platz habe ich im Kühlschrank nicht und vor allem wird es eher welk und eklig, als dass ich das verputzen kann. Dann lieber öfter und dafür frisch einkaufen.
So das war es erst mal von meiner Selbstversuch-Front. Ich denke mal in dieser Hinsicht wird es erst mit dem Einkauf und dem Beginn der Challenge weiter gehen. Dementsprechend: Bis die Tage. Und genießt die Sonne!
Liebe Grüße,
Michelle
Kleiner Nachtrag: Also wenn ihr sowas starten wollt solltet ihr 200-250€ einplanen. Danach wird die Haushaltskasse nicht mehr so strapaziert.
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