cookieOptions = {...}; Bücherliebhaber: Henry Hunter jagt den Urvampir - John Matthews

Donnerstag, 5. März 2015

Henry Hunter jagt den Urvampir - John Matthews

Hallöchen,

es hat sich mal wieder ein Kinderbuch in meinen Lesestapel verirrt und gelesen hab ich es gerne, damit auch junge Leseratten mal eine neue Inspiration erhalten.
Henry Hunter jagt den Urvampir ist ein Buch für 10-jährige (Jungs), die sich von leichtem Spuk und Grusel nicht in Boxhorn jagen lassen.

Henry Hunter ist 12 Jahre alt, besucht eine Privatschule und macht wie seine Eltern dem Nachnamen Hunter alle Ehre. Er ist nämlich ein Detektiv der nach ungewöhnlichen Dingen sucht. Seine Eltern suchen irgendwo in Südamerika nach einer Wunderblume, die alle Krankheiten heilen kann. Dementsprechend ist Henry allein zu Hause und kann schalten und walten wie er will. Mit seinem besten Freund Dolf, der eine Schwäche für alte Band-Shirts hat, begibt er sich also auf die Suche nach den Vampiren, die doch eigentlich nur in der Fantasie existieren. Aber hey für einen Hunter ist doch nichts unmöglich oder?
Also fliegen Henry und Dolf zusammen um die Welt um den Mythos tatsächlich auf zu decken. Dabei geraten sie in haarsträubende Situationen, finden ungewöhnliche Verbündete und müssen sich ganz zum Schluss dem legendären Urvampir und seinen Anhängern stellen.
Ob das gut geht?

Henry Hunter jagt den Urvampir war definitiv noch mal was anderes zwischendurch. Allerdings muss ich sagen:
Für 10-Jährige könnte es beim Lesen z.T. schon leicht anstrengend werden. Thematisch passt es natürlich toll in dieses Alter. Welcher Junge mag keine Abenteuer und Begegnungen mit Vampiren im fernen Transsilvanien? Dann auch noch zwei Jungs als Hauptcharaktere, einer leicht exzentrisch, der andere so normal wie der Leser selbst.
Das macht das Buch sehr attraktiv für die Altersklasse. Dadurch das Henry und Dolf auch nur wenig älter sind, können sich die Leser vermutlich auch einfacher mit ihnen identifizieren. Gerade mit Dolf, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist.
Henry Hunters Exzentrik und auch seine Verhaltensweise sind an sich sehr amüsant, aber ich bin mir nicht so ganz sicher, ob das 10-jährige auch genauso verstehen. Das könnte leicht verwirrend sein.
Ebenso finde ich die Handlung manchmal ein wenig schwierig für so junge Leser. Die Unterhaltungen in dem Buch nehmen sehr, um es mal so auszudrücken, "erwachsene" Formen an und werden auch thematisch sehr voll gepackt. Am Anfang so schien es mir war es immer ein wenig Geplänkel und dann gewannen die Unterhaltungen teilweise rasant an Information, die man braucht um das Buch zu verstehen. Kann aber auch sein, dass es mir nur so vorkam.
Auch von den Geschehnissen Drumherum ist das Buch insgesamt durchaus für 10-Jährige geeignet, allerdings gab es zum Schluss einige Stellen, an denen ich mich gefragt habe, ob das nicht zu "hart" formuliert ist. Versteht mich nicht falsch, ich halte nichts davon Kinder in Watte zu packen und absolut zu verhätscheln. Aber die Ausdrücke waren doch sehr bildhaft und gingen durchaus schon in sehr in Richtung Jugendbuch.
Gruselig und spannend war es aber doch sehr und ich fand es recht gut. Die Spannung wird auch gut aufgebaut. Immer mal wieder gibt es kleiner Spannungsspitzen und dann wird die Handlung wieder von der Detektivarbeit von HH dominiert, dadurch hält sich das Interesse bis zum Schluss.
Den offenen Schluss und den Verweis auf weitere Abenteuer finde ich sehr gut, so kann man sich auf weitere kuriose Abenteuer freuen und eine gewisse Restspannung bleibt erhalten.

Ob ich das Buch als 10-Jährige gelesen hätte weiß ich nicht, aber es ist ja ohnehin eher mal ein Titel für Jungs, dementsprechend... ;)

Mein Fazit: Spannend, aber auch anspruchsvoll für junge Leser.

Liebe Grüße,

eure Michelle

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