cookieOptions = {...}; Bücherliebhaber: Die Enklave - Ann Aguirre

Freitag, 6. Februar 2015

Die Enklave - Ann Aguirre

Ein weiterer postapokalyptischer Roman später... Ja, wo soll ich anfangen? Interessantes Buch auf jeden Fall.

Ein junges Mädchen, das in einer Enklave in den düsteren Tunneln der Unterwelt lebt. Am Tag ihrer Namensgebung ist sie nicht mehr nur ein Mädchen von vielen. Ihr neuer Name ist "Zwei". Zwei lebt in einer Welt nach der unseren. Sie kennt nur die wenigen Relikte aus einer Zeit, in der die Menschen noch an der Oberfläche leben konnten. Sie kann lesen, aber kennt nicht einmal gewisse Grundbegriffe die im Zusammenhang mit Relikten fallen, wie "Hochzeit". Darunter kann sie sich nichts vorstellen, sie weiß nichts darüber. Worüber sie jedoch etwas weiß ist die Jagd. Als Mädchen 15 wurde sie zur Jägerin ausgebildet, nach ihner Namensgebung wird das ihr Beruf. Sie wird dem sonderbaren jungen Mann namens Bleich zu geteilt. Dieser wurde nicht in der Enklave geboren, sondern verwildert gefunden, aufgenommen, ausgebildet. Bleich ist anders. Er denkt anders. Während Zwei von klein auf die strengen Regeln der Enklave gewöhnt ist, hat er dagegen Bedenken und traut den Ältesten nicht. Nach und nach entstehen auch in Zwei Zweifel, z.B. als ein verkrüppelter Junge, ein Bote eines anderen Klans kaltblütig getötet wird, weil er mit seiner Behinderung keinen Nutzen für die Gemeinschaft hat, obwohl er eine wichtige Nachricht überbracht hat. Das Leben in den Tunneln ist nämlich alles andere als ungefährlich. Die sogenannten Freaks oder Fresser sind Wesen mit Krallen, ohne Verstand und verwesendem Fleisch. Sie denken nur an Fressen und haben den nächstgelegenen Klan vernichtet und kreisen langsam die Enklave ein. Zwei und Bleich sind auf Erkundungstour und finden heraus, dass die Freaks erstaunlicherweise immer intelligenter werden. Sie berichten den Ältesten davon, aber keiner hört auf sie. Dann wird auch noch Bleichs beste Freundin in der Enklave ermordet, es soll wie Selbstmord aussehen. Was ist, wenn die Ältesten mit ihrem sturen Denken und den strikten Regeln doch Unrecht haben? Zwei zweifelt immer mehr. Und als ihr bester Freund Stein dem Horten von Relikten bezichtigt wird, nimmt sie ihn in Schutz und Bleich mit ihr. Sie werden verbannt und suchen ihren Weg an die Oberfläche. Doch dort, ist es vielleicht ebenso gefährlich wie unten in den Tunneln oder sogar noch gefährlicher... Ihr Abenteuer ist also noch nicht vorbei!

Die Enklave ist auf jeden Fall ein empfehlenswertes Buch. Gut geschrieben, gut durchdacht, mit (finde ich) offenem Ende. Die Apokalypse kam in diesem Fall zustande, dass die Menschen mit ihren eigenen Erfindungen, biologischen Waffen, selbst ihre Grube schaufelten. So unrealistisch ist das Ganze gar nicht. Manches davon kommt mir jedoch sehr nach Fantasy vor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass innerhalb von wenigen Jahrzehnten grundlegende Dinge in Vergessenheit geraten. Als wären die wenigen Überlebenden die Kindergartenkinder, die in die Tunnel geflüchtet sind. Dementsprechend etwas unrealistisch. Aber im großen und ganzen ein gutes Buch. Auf dem Rückumschlag steht, dass Panem-Fans es lieben würden. In der Tat als Panem-Fan finde ich es gut, aber ich finde auch, dass es von der Art und von der Story keinerlei Parallelen zu Panem hat. Abgesehen davon, dass das eine Trilogie ist und Die Enklave ein in sich abgeschlossenes Buch. Aber ansonsten: Zu lesen ist es gut und mir hat es gefallen.

Mein Fazit: Liest sich gut, Story ist auch super! Nicht überragend, aber gut. 
 
Liebe Grüße
 
Michelle

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