Auch im neuen Jahr, geht es - mit etwas Verzögerung - weiter. Gelesen habe ich zuletzt das Buch Dark Inside von Jeyn Roberts. Dieser Titel ist nicht umbedingt für jeden geeignet, angesichts der Handlung ist das jedoch nicht verwunderlich.
4 Geschichten - 1 Buch. Dark Inside erzählt die Geschichten von 4 Teenagern in den USA, sowie einer zunächst nicht benannten Person. Alle diese Geschichten scheinen zusammenhanglos, unterschwellig erlebt man jedoch, das diese enger miteinander verknüpft sind, als der Charakter ahnt. Jeder dieser Teenager, geht durch seine ganz persönliche Hölle - im wahrsten Sinne des Wortes. Der eine verliert seine Mutter durch einen Unfall, während all seine Freunde bei einem Bombenattentat auf seine Schule ums Leben kommen. Ein Mädchen überlebt auf dem Weg zur Schule ein schreckliches Erdbeben, ihre beste Freundin nicht. Der nächste Junge entkommt nur knapp dem Amoklauf der Polizei und die vierte Protagonistin, ist die einzige Überlebende eines Kleinstadtmassakers. Nun geht es für diese jungen Menschen ums nackte Überleben. Denn abgesehen von diesen Katastrophen, sucht die Menschen eine geheimnisvolle Krankheit heim, welche sie in den Wahnsinn treibt. Leise Stimmen geben ihnen die Befehle zu diesen Gräultaten, sie töten wahllos und gnadenlos jeden, der ihnen über den Weg läuft. Wie soll es weitergehen? Wie können die vier Jugendlichen das überleben?
Dark Inside ist ein postapokalyptisches Drama und spielt in den USA. Es ist ja bekannt, dass in den USA die Apokalypse und wie man sich vor dieser (in welcher Form auch immer) schützen oder retten kann. Jeyn Roberts hat dieses Thema auf äußerst dramatische und auch grausige Weise angepackt. Auf jeden Fall ist es ihr gelungen mich wirklich zu schockieren und unfassbar zu ängstigen. Bibberfaktor ist auf jeden Fall garantiert, umso mehr durch die einzeln geführten Storys. Nicht zuletzt der geheimnisvolle Charakter, der immer wieder seine Auftritte hat, sorgt für Spannung und vor allem für psychodelisches Horrorgefühl. Dark Inside ist meiner Meinung nach wirklich nichts für schwache Nerven. Postapokalypse wird zwar filmisch und literarisch oft thematisiert, aber dieser merkwürdige Virus, der hier dazu kommt ist schon beinahe der Overkill. Die Story ist wirklich emotional geschrieben, die Gefühle der Protagonisten werden durch die Ich-Perspektive 1-zu-1 wieder gegeben. Man schlüpft in die Rolle hinein und erlebt diese Schicksale hautnah mit. Für jemanden mit viel Fantasie (was auch auf mich zu trifft) ist dieses Buch schon echt ein schweres Gewicht beim Lesen. Alles wirkt so unglaublich real und greifbar. Trotzdem: I like!
Mein Fazit: Horrorszenarien und nicht endende Spannung. Traurig, aber manchmal doch zukunftsnah, je nachdem, welche Sicht man auf Zukunft und Realität hat.
Bis Bald!
Eure Michelle
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